Seifenblasenleben – 1 Jahr

Ich bekam heute die Mitteilung, dass mein Blog jetzt seit einem Jahr besteht. Verrückt wie schnell dieses Jahr vergangen ist. Und Wahnsinn, was alles passiert ist.

Begonnen habe ich den Blog nachdem ich herausgefunden hatte, dass der Soldat die ganze Zeit über eine andere Freundin, eine andere Beziehung hatte. Niemals hätte ich gedacht, was ich sonst noch alles über ihn herausfinden würde. Ihr habt in der Zeit mit mir mitgefiebert, mir Mut zugesprochen, mich getröstet.

Mittlerweile folgen 202 Leser meinem Geschreibsel; 157 Beiträge habe ich in diesem einen Jahr verfasst, welche über 20000 mal angeklickt wurden von über 5000 Besuchern. Ich kann nicht beurteilen, ob das „gute Zahlen“ für einen Blog sind. Aber ich schreibe ja nur Tagebuch und es überrascht mich, dass so viele Leute sich für mein Leben interessieren.

Im vergangenen Blogjahr konnte ich unfassbar viele Vergehen des Soldaten aufdecken. Ich habe ihn bei der Polizei angezeigt, ihn vor Gericht gebracht und gegen ihn ausgesagt. Aber er läuft immer noch frei herum – aus welchem Grund auch immer.

Ich habe eine Marathonvorbereitung absolviert, die leider nicht von Erfolg sondern von einem schmerzenden Knie gekrönt wurde. Ich hatte übrigens in naher Zukunft mit dem Köln-Marathon geliebäugelt. Doch den kann ich wohl vergessen, da mir vor zwei Wochen das Pferd auf den Fuß getreten ist. Ich fürchte, dass der Zeigezeh angebrochen ist. Zumindest bin ich immer  noch nicht ganz schmerzfrei und Training ist noch nicht wieder möglich. Also wird es in nächster Zeit keine Laufberichte geben. (Im Vergleich zu den anderen Beiträgen werden die eh nicht so interessiert gelesen. Männer scheinen interessanter zu sein als Sport – hehe.)

Ja, was ist noch passiert im letzten Jahr? Ich habe mich bei Tinder angemeldet. So wirklich erfolgreich war es noch nicht. Ich habe zwei Männer gedatet und den Tennisspieler treffe ich immer noch. Aber irgendwie… ich werde berichten.

Ich habe noch einen weiteren Mann geküsst, eine Geschichte, die ich euch noch schuldig bin.

Ich habe euch mein Leben zu Füßen gelegt, euch mein ganzes glückliches und unglückliches Liebesleben erzählt. Ich habe in Erinnerungen geschwelgt, mit Wehmut zurückgedacht und für mich überlegt, was gewesen wäre wenn… doch das ändert nichts mehr.

Das letzte Jahr hat mich verändert. Ich habe gelernt, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert und dass es nicht immer gerecht ist. Ich weiß, dass ich ganz tolle Freunde habe auf die ich mich verlassen kann. Ich bin misstrauischer geworden – wen wundert das? Ich glaube, dass ich auch stärker geworden bin, aber das macht mich nicht unbedingt glücklich. Das letzte Jahr hat mich verändert, doch wer will schon immer gleich bleiben? Vielleicht sollte ich deswegen den Beitrag „Über mich“ bearbeiten…

Für mein kommendes Blogjahr wünsche ich mir, dass ich euch am liebsten nur noch schöne Geschichten zu erzählen habe. Doch ich fürchte, dass die Soldatengeschichte noch kein Ende hat. Es bleibt auf jeden Fall spannend! Ich freue mich, wenn ihr mich weiterhin durch die nächste Zeit begleitet und fleißig lest 🙂

 

Eure somi

7 Kommentare zu „Seifenblasenleben – 1 Jahr

  1. Ich hab erst vor wenigen Wochen den Blog entdeckt und bin eher stiller Mitleser, aber die Soldatengeschichte hab ich echt dann an einem Tag chronologisch verschlungen, weil du das echt fesselnd geschrieben hast, auch wenn es dir ja leider im echten Leben passiert ist.

    Dann viel Erfolg im zweiten Blogjahr und so wie es scheint sind ja zumindest noch einige recht spannende Geschichten im Köcher und warten darauf erzählt zu werden. Ich drück die Daumen, dass sie positiv werden! 🙂

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  2. Ich habe jetzt tatsächlich jeden einzelnen Beitrag zum Soldaten gelesen und auch die Beiträge dazwischen! Ich hasse Laufen, aber ich habe auch diese Beiträge gelesen! 😂 Deine Art zu schreiben ist sehr erfrischend, ich bin schon gespannt auf neue Geschichten. LG Nina

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  3. Ich lese gerne bei Dir, wenn ich die Zeit dafür finde. Spannende Geschichten über … seltsame Männer sind einfach immer interessant.

    Und „nur“ Tagebuch schreiben … eigentlich ist das ja der zentrale Kern eines Blogs, wenn es nicht gerade zum Magazin oder was auch immer gemacht wird – im Kern ist es eine Art öffentliches Tagebuch. Von „nur Tagebuch“ kann also keine Rede sein!

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